Beikost-das-wichtigste-auf-einer-seite

Von Daniela Scholer & David Scholer | Veröffentlicht am 22.06.2025

Evidenzbasiert, praxisnah und unabhängig

Wann mit Beikost anfangen?

Die allgemeine Empfehlung lautet mit der Beikost um den 6. Lebensmonat herum zu starten. Der genaue Zeitpunkt hängt jedoch von der Entwicklung deines Babys ab und ist somit individuell unterschiedlich.

Daher spricht man von einem kritischen Zeitfenster für die Beikosteinführung. Das heißt du sollst nicht vor dem Alter von 17 Wochen, jedoch auch nicht später als mit 26 Wochen beginnen.

Beikost ersetzt das Stillen nicht!

Die WHO empfiehlt, Säuglinge während der ersten 6 Lebensmonate ausschließlich zu stillen und das Stillen auch nach der Einführung von Beikost bis zu 2 Jahre oder länger fortzusetzen.

Warum? Weil Stillen essenzielle Nährstoffe abdeckt, Immunschutz für dein Baby bietet, weil es für das emotionale Wohlbefinden deines Babys wichtig ist und eine Reihe gesundheitlicher Vorteile für Mutter und Kind bietet.

Kann ich im 4. Monat mit Beikost anfangen?

Nein, es ist nicht empfohlen Beikost bereits im 4. Monat anzufangen. Auch wenn manche Babynahrungshersteller damit werben.

Studien weisen auf verschiedene mögliche Risiken hin, wie z.B. verkürzte Stilldauer, Eisenmangel, Magen-Darm-Erkrankungen und weitere Risiken. Davon abgesehen zeigen die wenigsten Babys zu diesem Zeitpunkt bereits die Beikostreifezeichen.

Beikostreifezeichen

Was passiert, wenn man zu spät mit Beikost beginnt?

Wird Beikost erst nach der 26. Woche eingeführt, kann dies folgende Risiken mit sich bringen: Nährstoffmangel, verlangsamtes Wachstum, ein erhöhtes Risiko für Allergien, Schwierigkeiten bei der Akzeptanz von neuen Geschmäckern und Texturen sowie eine verzögerte Entwicklung der Mundmotorik.

Übrigens zeigen Statistiken deutlich, dass ein viel größerer Anteil der Eltern zu früh (vor der 17. Woche) mit der Beikost beginnen als zu spät (nach der 26. Woche).

Muss ich mit Babybrei beginnen?

Manche Eltern starten mit Babybrei, andere entscheiden sich für Baby-led Weaning. Und dann gibt es noch jene, die beides kombinieren. Du musst also nicht zwingend mit Babybrei beginnen – auch wenn viele Beikostpläne oder Influencer:innen dies nahelegen.

Babybrei – der klassische Weg

Die Einführung der Beikost mit Babybrei gilt als der klassische Weg. Sie geht auf Pionierarbeiten deutschen Kinderärzten vor etwa 120 Jahren zurückzuführen. Wenn du dich für Babybrei entscheidest, kann dir der klassische Beikostfahrplan der Forschungsabteilung der Universitätskinderklinik Dortmund (FKE) eine gute Orientierung bieten.

Aus der Reihe tanzen! Warum du dich an keine Reihenfolge halten musst.

Traditionelle Beikostpläne sehen eine mehr oder weniger feste Reihenfolge bei der Einführung vor. Ziel ist es, das Verdauungssystem des Babys nicht zu überfordern und Unverträglichkeiten leichter erkennen zu können.

Eine wachsende Zahl neuerer Studien und Empfehlungen stellt dieses Vorgehen jedoch infrage. Stattdessen wird empfohlen, eine vielfältige Auswahl an sicheren und altersgerechten Lebensmitteln anzubieten. Das heißt:

Du darfst ruhig aus der Reihe tanzen!

Mit dem Löffel füttern – wie es richtig geht

Es mag banal klingen, aber beim mit dem Löffel füttern kann man einiges falsch machen. Wir zeigen dir hier, was du beim mit dem Löffel füttern nicht machen sollst:

  • Mit der Beikost beginnen, bevor die Beikostreifezeichen vorhanden sind.

  • Das Baby zum Essen drängen oder zwingen.

  • Den Löffel zwischen die Lippen quetschen oder hineinstecken, wenn diese zusammengepresst sind (die Bereitschaft für Essen zeigt dir dein Baby durch Interesse und Öffnen des Mundes).

  • Zu schnelles Füttern.

  • Zu große Portionen anbieten (kann das Baby überfordern).

  • Ständiges Abwischen des Mundes (dies kann das Baby irritieren).

  • Eingreifen, wenn dein Baby versucht selbstständig zu sein (z.B. wenn dein Baby nach dem Löffel greift oder mit dem Essen „spielt“).

  • Ablenkung während des Essens (Ablenkung durch Handy, Tablet, Spielzeug etc. sollte vermieden werden).

  • Essen als Belohnung oder Strafe einsetzen.

  • Das Essverhalten deines Kindes mit jenem von anderen Kindern (auch Geschwistern) vergleichen.

  • Beikost wird gegessen – nicht getrunken (z.B. Quetschies).

Kann man Brei und BLW kombinieren?

Die Kombination aus Brei und Baby-led Weaning (BLW) kann in bestimmten Situationen Vorteile haben.

  • Das Essverhalten deines Kindes mit jenem von anderen Kindern (auch Geschwistern) vergleichen.

  • Du kannst dich besser an die Bedürfnisse und Vorlieben deines Babys anpassen.
  • Wenn die Eltern oder das Baby Probleme mit der einen oder anderen Methode haben, kann eine Kombination sinnvoll sein. Denn Beikost soll in erster Linie Spaß machen und ausprobieren/experimentieren ermöglichen.

  • Bei Babys mit zögerlichem Essverhalten oder mit geringer Gewichtszunahme kann eine Kombination für eine ausreichende Nährstoffaufnahme sorgen.
  • Die Einführung einer großen Nahrungsmittelauswahl ist wichtig für die Allergieprävention. Mit einer Kombination aus Brei und BLW kannst du sicherstellen, dass du viele verschiedene Nahrungsmittel frühzeitig einführst.
  • Durch die Kombination kann dein Baby eine größere Vielfalt an Lebensmitteln und Texturen erkunden.

Wichtig ist: Dein Kind entscheidet was, wann und wie viel.

Baby-led Weaning – die Alternative zur Breikost  

Baby-led Weaning (BLW) ist eine Methode zur Einführung von fester Nahrung, bei der dein Baby ab circa 6 Monaten selbstständig essen darf.

Du bietest ihm weiche, fingergroße Stücke von der Familienkost an, die es selbst greifen und zum Mund führen kann. Dein Baby bestimmt dabei selbst, was und wie viel es isst. BLW hat viele Vorteile, es kann z.B.:

  • die Selbstregulation fördern
  • die Wahrscheinlichkeit für Übergewicht verringern
  • zu weniger wählerischem Essverhalten führen
  • die Entwicklung der Mundmotorik fördern
  • zu positiven Essenserfahrungen führen (im Vergleich zum Breikostplan)
  • die soziale Interaktion am Familientisch positiv beeinflussen
  • eine vielfältigere Ernährung ermöglichen
  • zu weniger Stress und mehr Freude am Familientisch führen

  • für eine bessere Verdauung sorgen.

Oft liest oder hört man, bei BLW bestehe ein erhöhtes Risiko des Verschluckens/Erstickens. Es gibt zahlreiche Studien, die dieses Thema untersucht haben.

Ein erhöhtes Risiko für Verschlucken oder Ersticken bei der Baby-led Weaning Methode wurde wissenschaftlich nicht nachgewiesen.

Du bist dir nicht ganz sicher ob Baby-led Weaning das Richtige für euch ist? Aus meiner Praxiserfahrung weiß ich, dass eine Beikostberatung hier sehr hilfreich ist und die meisten Bedenken aus dem Weg räumt.

Beikostplan – es geht auch ohne Plan!

Der Beikostplan ist ein Leitfaden, der Eltern bei der Beikosteinführung Orientierung, Struktur und Sicherheit bieten soll – indem er den Nährstoffbedarf berücksichtigt und ein ausgewogenes Ernährungskonzept vorgibt.

Viele Eltern entscheiden sich jedoch aus folgenden Gründen gegen den Beikostplan:

  • Die Individualität wird nicht ausreichend berücksichtigt.
  • Die Regeln bzw. Richtlinien sind zu streng.
  • Starre Zeitvorgaben
  • Je nach Plan kann es zu einer starken Fokussierung auf Breikost kommen.
  • Er kann Druck erzeugen bestimmte Mengen oder Lebensmittel einzuführen, obwohl dein Baby noch nicht bereit dazu ist.
  • Die Möglichkeit des Babys selbst zu entscheiden wann, was und wie viel es ist kann beeinflusst werden.

Als Alternative zum Beikostplan gilt Baby-led Weaning (BLW). Auch eine Kombination aus Breikost und Fingerfood ist möglich. Welche Variante die richtige ist, hängt in erster Linie von dir und deinem Baby ab. Manchen Eltern hilft eine vorgegebene Struktur, anderen verdirbt sie den Appetit. Wichtig ist: Beikost soll Spaß machen.

Welche Beikost eignet sich für den Anfang?

Dies ist wichtig, damit dein Baby verschiedene Geschmacksrichtungen und Konsistenzen kennenlernen kann. Dabei solltest du deinem Baby täglich Essen aus allen Hauptnährstoffgruppen anbieten, damit dein Baby optimal mit allen notwendigen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt ist. Ganz nach dem Motto „Eat the rainbow„. Geeignet sind weiche oder leicht zerdrückbare Lebensmittel.

Biete deinem Baby eine möglichst breite Auswahl an verschiedenen Lebensmitteln und Speisen an.

auswahl-geeigneter-lebensmittel-fuer-den-beikoststart

Falls du dir die Liste gerne ausdrucken und irgendwo hinhängen möchtest – hier geht’s zum Download.

Vegetarisch auf dem Tisch

Immer mehr Eltern verzichten bewusst auf Fleisch- und Fischprodukte und möchten ihr Kind vegetarisch ernähren. Dabei spielen oft Umweltschutz, Nachhaltigkeit und der Wunsch nach einer gesünderen Ernährung eine Rolle.

Bei vegetarischer Beikost musst du auf eine ausreichende Zufuhr von Energie, Protein, Eisen, Zink, Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren achten.

Um einen Nährstoffmangel zu vermeiden, solltest du auf eine abwechslungsreiche Auswahl frischer Lebensmittel achten. Vitamin B12 muss supplementiert werden, da es fast ausschließlich in tierischen Produkten vorkommt.

Vegan auf dem Speiseplan

Vegan – Ja oder Nein? Bei veganer Beikost ist die Sachlage komplexer als bei vegetarischer Beikost. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt, aufgrund der begrenzten Datenlage, weder eine eindeutige Empfehlung für noch gegen vegane Beikost. In anderen Ländern, wie z.B. Australien, Großbritannien, Kanada, Portugal und den USA halten die Fachgesellschaften eine rein pflanzenbasierte Beikost für geeignet.

Eine vegane Beikost-Ernährung birgt Risiken – wenn sie nicht richtig umgesetzt wird. So kann es z.B. zu Nährstoffdefiziten kommen.

Diese wiederum können unterschiedliche Folgen für dein Baby haben, wie z.B. neurologische Störungen, kognitive Defizite, Wachstumsstörungen und weitere gesundheitliche Probleme.

Um gesundheitliche Risiken und Folgen bei der veganen Beikost-Ernährung zu vermeiden, sind folgende 6 Schritte wichtig:

  • 1
    Informiere dich ausführlich über die potenziellen Risiken einer veganen Beikost-Ernährung.
  • 2
    Setze dich mit den Besonderheiten veganer Beikost auseinander.
  • 3
    Lasse dich von qualifiziertem Fachpersonal (z.B. Ärztinnen, Diätologinnen) beraten.
  • 4
    Du brauchst eine gute Planung bzw. einen Ernährungsplan.
  • 5
    Behalte die kritischen Nährstoffe im Blick.
  • 6
    Lasse die Nährstoffversorgung sowie das Wachstum deines Babys regelmäßig bzw. engmaschig von einer Ärztin oder einem Arzt untersuchen.

Es gibt keine adäquate Milchersatznahrung für vegan ernährte Säuglinge, da es keine Säuglingsnahrung ohne tierische Inhaltsstoffe gibt.

Was darf mein Baby nicht essen?

Es gibt eine Reihe von Lebensmitteln, die nicht auf die Beikost-Speisekarte gehören. Bei einigen sind die Inhalte generell ungeeignet oder ungesund für dein Baby (z.B. Zucker, Salz, Farbstoffe, künstliche Geschmacksverstärker).

Bei anderen besteht ein erhöhtes Risiko für Erkrankungen, wie z.B. Mageninfektionen, Botulismus, Listeriose, Salmonellen-Erkrankung. Dazu zählen unter anderem:

  • Muscheln
  • roher Honig
  • nicht pasteurisierte Milchprodukte
  • rohe Eier
  • roher Fisch & rohes Fleisch

Neben gesundheitlichen Risiken besteht bei bestimmten Lebensmitteln zusätzlich die Gefahr des Erstickens – etwa bei:

  • Ganzen Nüssen
  • Samen
  • Beeren
  • Trauben (insbesondere ungeschnitten)

Allergien und Beikost = Viele Mythen & veraltetes Wissen

In meiner Beratung stelle ich oft fest, dass manche Mythen rund um die Beikost sehr hartnäckig sind. Hier sind 9 Beispiele aus der Praxis.

Wissenschaftlich nicht belegt, daher wurde diese Empfehlung aufgehoben. Im Gegenteil kann ein früher Kontakt mit verschiedenen Lebensmitteln die orale Toleranz fördern und Allergien vorbeugen

Dieser Ratschlag ist veraltet. Mit 6 Monaten ist das Immunsystem und Verdauungssystem eines Säuglings in der Regel so weit entwickelt, dass es eine Vielfalt an Lebensmitteln problemlos verarbeiten kann.

Die Nieren und der Gastrointestinaltrakt sind bei reif geborenen Säuglingen erst ab einem Alter von 4 Monaten ausreichend entwickelt, um Beikost verdauen zu können. Der Vorteil einer frühen Beikosteinführung in Bezug auf Allergien ist wissenschaftlich belegt. Abgesehen davon ist auf die Beikostreife zu achten.

Diese Empfehlung galt früher. Wissenschaftliche Studien haben jedoch keine Belege dafür gefunden, dass dies das Allergierisiko verringert. Im Gegenteil, es wird eine möglichst breite Auswahl an Lebensmitteln empfohlen.

Aus Mangel an Evidenz gibt es keine Empfehlungen mehr für HA-Säuglingsnahrung.

Einige Studien in der Vergangenheit kamen zu diesem Schluss. Große systematische Literaturrecherchen konnten dies jedoch nicht bestätigen, weshalb diese Empfehlung nicht mehr gültig ist.

Es gibt keine Belege für eine allergiepräventive Wirkung. Zudem sind Getreidedrinks aus ernährungsphysiologischer Sicht kein adäquater Milchersatz.

Es fehlen wissenschaftliche Beweise für diese Behauptung. Daher raten die S3-Leitlinie Allergieprävention davon ab.

Auch hier fehlen die wissenschaftlichen Beweise. Du kannst nach Belieben jeden Tag neue Lebensmittel auf die Beikost-Speisekarte setzen.

Was tun bei Verschlucken?

In meinen Beikostkursen sind oft Eltern, die Angst haben, dass sich ihr Kind bei der Beikosteinführung verschlucken könnte.

An dieser Stelle ist es wichtig den Unterschied zwischen Würgen und Verschlucken zu erklären.

Würgen ist ein normaler Schutzmechanismus, bei dem das Baby Geräusche wie Husten, Würgen oder Weinen macht, um Nahrung aus dem Rachen zu befördern und die Atemwege freizuhalten.

Verschlucken tritt hingegen auf, wenn Nahrung die Atemwege blockiert, das Baby kaum oder keine Geräusche mehr von sich gibt und das Gesicht blass oder bläulich wird.

Beikost und Würgen

  • Würgen bedeutet NICHT, dass dein Baby erstickt.
  • Würgen ist ein völlig normaler Schutzreflex, der verhindert, dass Nahrung in der Luftröhre landet.
  • Würgen schützt dein Baby vor dem Ersticken.
  • Es wird durch die Berührung von Nahrung mit dem Zungengrund und dem weichen Gaumen ausgelöst.
  • Durch Würgen kann das Baby den Nahrungsbrei vom hinteren Mundbereich wieder nach vorne befördern.
  • Würgen bedeutet nicht automatisch, dass dein Kind die Nahrung nicht mag. Würgen ist auch Teil des Lernens mit dem Umgang verschiedener Konsistenzen.
  • Durch Baby-led Weaning wird der Würgereflex trainiert.

Was soll ich tun, wenn mein Baby würgt?

  • Auf keinen Fall eingreifen! Dein Baby kann die Situation selbst bewältigen.
  • Nicht versuchen, die Nahrung mit dem Finger zu entfernen. Dies kann das Baby erschrecken und dazu führen, dass es sich tatsächlich verschluckt.
  • Das Baby nicht hochnehmen oder auf den Arm nehmen, während es würgt.
  • Beruhige dein Baby und bestärke es. Gib ihm das Gefühl, dass alles in Ordnung ist.

Beikost und Verschlucken

  • Beim Verschlucken gelangt die Nahrung weiter in den Rachen und blockiert den Luftweg.
  • Das Baby macht ein keuchendes Geräusch oder erstummt.
  • Das Gesicht färbt sich blass oder bläulich.
  • Verschlucken/Aspiration wirkt weniger dramatisch als Würgen – das Baby wird stiller und bewegt sich weniger.
  • Verschlucken ist ein potenziell lebensbedrohlicher Vorgang.

Was soll ich tun, wenn mein Baby sich verschluckt?

Wichtig ist, dass du dein Baby NIE ohne Aufsicht essen lässt.

  • Beim Verschlucken ist sofortiges Handeln notwendig.
  • Bei einer teilweisen Verlegung der Atemwege: Dein Baby beruhigen und zum Husten animieren.
  • Bei einer kompletten Verlegung: unverzüglich den Notruf 144/112 wählen und solange es hustet, beim Husten unterstützen. Das Manöver zur Fremdkörperentfernung anwenden.
  • Ein Erste Hilfe Kurs für Babys und Kleinkinder wird dringend empfohlen. Dort lernst du in der Theorie und übst in der Praxis, was du tun sollst. Vor allem auch beim Verschlucken oder Aspiration von Gegenständen.
was-tun-wenn-mein-baby-sich-verschluckt

Daniela zeigt das Manöver zur Fremdkörper-Entfernung an einer Übungspuppe. Diese Erste-Hilfe-Maßnahme wird im Erste Hilfe Kurs Baby & Kleinkind von Nestlingszeit in der Praxis geübt.

Sinnvolles Zubehör für den Beikoststart

Als Mutter oder Vater will man nur das Allerbeste für seinen Schatz. Irrationales Kaufverhalten kann man daher nicht immer ganz ausschließen. Aber das Gute daran. Du schadest damit nicht deinem Baby, sondern vielmehr deinem Portemonnaie.

Wetten, dass du überrascht sein wirst, wie wenig man für den Start benötigt?

Hier findest du unsere Liste mit nützlichem und sinnvollem Zubehör für den Anfang:

  • Lätzchen
  • Größere waschmaschinentaugliche Waschlappen (z.B. aus Baumwolle in der Größe 30 x 30 cm)
  • Kleiner Babylöffel mit runder Spitze und dickem Griff zum selber essen (für den Anfang)
  • Becher
  • Dämpfeinsatz für den Topf oder Dampfgarer (Ersteres ist um ein Vielfaches günstiger, daher Dampfgarer eher wenn bereits vorhanden.)
  • Stabmixer
  • Standmixer
  • Hochstuhl mit Gurt (muss stabil und kippsicher sein. Polsterungen oder Kissen sind nicht praktisch. Dein Baby muss allerdings bereits selbstständig sitzen können.)

Die vielen anderen Sachen kannst du dir sparen. Und den Stauraum in der Küche auch.

Du hast es bis hierhin geschafft und trotzdem noch Fragen?
In meiner Beikostberatung können wir all deine Fragen ganz entspannt und in Ruhe besprechen. 

Ich gehe individuell, evidenzbasiert und mit viel Empathie auf all deine Fragen zum Thema Beikost ein. Viele Kund:innen schätzen es zusätzliches Material und Quellen zum Nachlesen zu erhalten. Oft ergeben sich in der Beratung auch Fragen zum Stillen oder Schlafen – auch hier kann ich dir und deinem Spatz kompetent & einfühlsam helfen.

Wichtige Links

Quellen und weiterführende Literatur

  • 1
    Wiedmann, C.; Pyanova, A.; Soydaner, O.E. (2024). Plantbased von Anfang an. Baby & Kleinkind, Schwangerschaft & Stillzeit. Trias.
  • 2

    Rapley, G.; Murkett, T. (2021). Baby-Led Weaning. Das Grundlagenbuch: der stressfreie Beikostweg. Kösel.

  • 3

    Gaca, A.C. (2019). Babyernährung. Vom Stillen bis zur Beikostphase – gesund und glücklich durch das erste Jahr. Gräfe und Unzer.

  • 4

    Klün, K. (2024). Kompass Kinderernährung. Gesund und gut versorgt in jeder Altersstufe. Südwest.

  • 5

    WHO (2023). WHO guideline for complementary feeding of infants and young children 6-23 months of age. World Health Organization.

  • 6
    EFSA Panel on Nutrition, Novel Foods and Food Allergens (NDA), Castenmiller, J., de Henauw, S., Hirsch-Ernst, K. I., Kearney, J., Knutsen, H. K., Maciuk, A., Mangelsdorf, I., McArdle, H. J., Naska, A., Pelaez, C., Pentieva, K., Siani, A., Thies, F., Tsabouri, S., Vinceti, M., Bresson, J. L., Fewtrell, M., Kersting, M., Przyrembel, H., … Turck, D. (2019). Appropriate age range for introduction of complementary feeding into an infant’s diet. EFSA journal. European Food Safety Authority17(9), e05780.
  • 7
    Coulthard, H., Harris, G., & Emmett, P. (2009). Delayed introduction of lumpy foods to children during the complementary feeding period affects child’s food acceptance and feeding at 7 years of age. Maternal & child nutrition, 5(1), 75–85.
  • 8
    Fewtrell, M., Bronsky, J., Campoy, C., Domellöf, M., Embleton, N., Fidler Mis, N., Hojsak, I., Hulst, J. M., Indrio, F., Lapillonne, A., & Molgaard, C. (2017). Complementary Feeding: A Position Paper by the European Society for Paediatric Gastroenterology, Hepatology, and Nutrition (ESPGHAN) Committee on Nutrition. Journal of pediatric gastroenterology and nutrition64(1), 119–132.
  • 9

    Daniels, L., Heath, A. L., Williams, S. M., Cameron, S. L., Fleming, E. A., Taylor, B. J., Wheeler, B. J., Gibson, R. S., & Taylor, R. W. (2015). Baby-Led Introduction to SolidS (BLISS) study: a randomised controlled trial of a baby-led approach to complementary feeding. BMC pediatrics15, 179. https://doi.org/10.1186/s12887-015-0491-8

  • 10
    D’Auria, E., Bergamini, M., Staiano, A., Banderali, G., Pendezza, E., Penagini, F., Zuccotti, G. V., Peroni, D. G., & Italian Society of Pediatrics (2018). Baby-led weaning: what a systematic review of the literature adds on. Italian journal of pediatrics44(1), 49.
  • 11
    Spill, M. K., Johns, K., Callahan, E. H., Shapiro, M. J., Wong, Y. P., Benjamin-Neelon, S. E., Birch, L., Black, M. M., Cook, J. T., Faith, M. S., Mennella, J. A., & Casavale, K. O. (2019). Repeated exposure to food and food acceptability in infants and toddlers: a systematic review. The American journal of clinical nutrition109(Suppl_7), 978S–989S.
  • 12

    Koletzko, B., Bührer, C., Ensenauer, R., Jochum, F., Kalhoff, H., Lawrenz, B., Körner, A., Mihatsch, W., Rudloff, S., & Zimmer, K. P. (2019). Complementary foods in baby food pouches: position statement from the Nutrition Commission of the German Society for Pediatrics and Adolescent Medicine (DGKJ, e.V.). Molecular and cellular pediatrics6(1), 2.

Gerne darfst du diesen Beitrag an deine Freunde weiterleiten.

Vielen Dank!